Die Tolpesh und die Maden

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Cadia
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Die Tolpesh und die Maden

Beitragvon Cadia » Fr 14. Okt 2016, 08:09

Tolpesh:

Bevölkerung: 550.000 (90% Tolpeshi, 10% andere)

Städte und wichtige Orte: Teloch'gach (40.000)
Nomaden (350 000)
Hesperidisches Tal


Allgemeines:
Ein großer Teil der Tolpeshi lebt auf gigantischen Maden auf denen komplette Städte errichtet wurden.

Geschichte
Kaum etwas ist über die Herkunft der Tolpeshi bekannt, Ruinen weisen auf mehrere Zehntausend Jahre hin. Auch wie sich ihre Lebensweise entwickelt hat ist nicht weiter bekannt.

Leben:
Die Tolpeshi leben auf den riesigen Maden die durch Tolpesh und umliegende Gebiete ziehen, die Bahnen der Maden erscheinen mehr oder weniger chaotisch und selbst den Tolpeshi vermutlich unbekannt. Auf den Maden herscht eine ständige Nahrungsmittelknappheit, was dazu führt, dass viele, meist jüngere Tolpeshi, die Made verlassen und sich als Söldner, Banditen oder Wegelagerer verdingen. Das ständige Suchen nach Nahrung hat dazu geführt, dass die Tolpeshi äußerst aggressiv und wie Heuschrecken wurden. Sie plündern und sammeln alles ein was den Weg und die Umgebung der Made kreuzt. Die ständige Knappheit hat zu einer Form des Kannibalismus geführt. Tote Tolpeshi werden nie zurück gelassen, da sie als Nahrung dienen können.Es ist äußert selten, dass die Tolpeshi ihresgleichen ausschließlich für Nahrungszwecke töten, außer in Zeiten größter Not. Solle eine Ansiedlung oder gar Stadt in die Nähe der Made kommen so wird dies vollständig geplündert und alles was als Nahrung dienen könnte gesammelt, hierbei machen die Tolpeshi keine Ausnahme bei Menschen und Tieren. Üblicherweise wird eine Stadt welche direkt im Weg der Made liegt verlassen da sie dem Untergang geweiht ist und die Tolpeshi jagen die Flüchtigen wie Vieh. Es kann jedoch auch vorkommen, dass ein normaler Tolpeshiangriff auf eine Siedlung zurück geschlagen wird, da die Made langsam weiterzieht und die Tolpeshi somit nicht ewig angreifen können.
Die auf der Made lebenden Tolpeshi gewinnen einen größten Teil ihrer Alltagsgegenstände direkt von der Made, Sekrete werden geformt und gehärtet, dienen als Waffen und Alltagsgegenstände. Andere Ausflüsse werden als Drogen und Aufputschmittel verwendet oder als Duftöle, Färbemittel oder Gewürz.
Die moralischen Vorstellungen der Tolpeshi erscheinen auf den ersten Blick fremdartig, Mord und Verbrechen dergleichen sind zwar verpönt werden jedoch nur selten geahndet, während Diebstahl als unverzeihlich gilt und die sofortige Verbannung von der Made nach sich zieht. Sollte ein Tolpeshi gar einem anderen die Nahrung stehlen so hat das normalerweise den Tod zur Folge. Die Ausgestoßenen und Tolpeshi welche die Made freiwillig verlassen haben sind häufig als Räuberbanden und Banditen oder Söldner anzutreffen.
Es kann vorkommen, dass zwei Maden sich annähern in solchen Fällen bricht üblicherweise ein erbitterter Kampf aus. Die Maden selbst scheinen relativ unbeteiligt und führen ihre Bahnen teilnahmslos weiter. Falls dies überhaupt möglich ist so sind diese Kämpfe noch unerbittlicher und blutiger als sonst schon üblich für die Tolpeshi, die einzelnen Madenclans greifen sich anscheinend primär aus Hass an und nicht nur wegen Nahrung.
Im Inneren der Made befinden sich im Laufe des Jahres Millionen von anderen Maden, die sich langsam gegenseitig verspeisen bis die Stärkste übrig ist. Sie wächst im Leib der Mutter langsam heran und verzehrt diese von innen.
Die Reisen der Maden enden schließlich einmal in einer Dekade im Hesperidischen Tal. Dort wirft eine einzige Made die alte Hülle ihrer Mutter ab welche in Millionen von Schmetterlingen zerbirst, während dieser kurzen Zeit herrscht unter den Tolpeshi anscheinend eine Art Waffenstillstand da es im Tal nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt, sobald jedoch die letzte Made das Tal wieder verlassen hat ist dieser vorbei.

Madenclans:
Es sind derzeit 8 Madenstädte bekannt, ob es noch mehr gibt ist nicht völlig klar. Jede Stadt wird von einem eigenen Clan geleitet und hat unterschiedliche kulturelle Eigenheiten:

Hesperidisches Tal:
Ein großes Tal welches während des Jahres immer mit Schmetterlingen angefüllt ist, ihr Leichen bedecken alles und tauchen das ganze Tal in eine gespenstische Kaskade von Farben. Und einen ständigen Nebel aus Schmetterlingsstaub, im Laufe der Zeit wenn die Maden eintreffen verenden alle Schmetterlinge ohne Ausnahme und rieseln in den unterschiedlichsten auf das ganze Tal herab, ein ständiger Schauer von regenbogenfarbenen Staub ist die Folge während dieser Zeit. Warum sich die Tolpeshi nicht angreifen während dieser Zeit ist nicht bekannt, eine Theorie folgert der Staub hätte eine beruhigende Wirkung auf sie eine andere das Tal wäre für die Tolpeshi heilig.

Teloch'gach (35.000 Tolpeshi, 8.000 Andere):
Ein ehemaliger Führer des Calgoreclans hat aus unbekannten Gründen die Made verlassen und eine Anzahl von anderen Tolpeshi um sich geschart. Er hat sich nördlich der Ausläufer des Dornnengebirges niedergelassen, und dort seinen Stützpunkt für Überfälle und Plünderungen geschaffen. Im Laufe der Zeit wurde die Stadt in Kreisen der Tolpeshi und auch darüber hinaus bekannt als Ort für Schmuggel, Söldner und Ähnliches. Es herrschen zwar grundlegende Gesetze doch hält sich mehr oder weniger niemand daran.. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, üblicherweise verbleibt man nicht länger dort als man muss. Jedoch ist sie in den letzten Jahren auf eine beachtliche Größe angewachsen. Wenn jemand innerhalb kurzer Zeit ein Söldnerheer braucht oder gewisse äußerst seltene oder verbotene Substanzen so ist dies normalerweise die Anlaufstelle dafür. Jedoch haben Tolpeshi den Ruf als äußerst unsichere Verbündete bzw. Söldner, jedoch auch als unerbittliche Krieger mit einzigartiger körperlicher Stärke. Der Großteil der Bevölkerung besteht aus Tolpeshi es gibt jedoch auch eine Varianz an anderen Völkern die aus unterschiedlichen Gründen in der Stadt sind.
Es kommt immer wieder zu Reibereien unter den Tolpeshi, besonders Tolpeshi welche ihre Maden erst vor kurzem verlassen haben und aus ehemalige Mitglieder anderer Clans treffen neigen dazu blutige Kämpfe auszutragen. Um den Frieden wenigstens halbwegs zu wahren gibt es innerhalb der Stadt eine Kampfgrube wo Gegner gegeneinander antreten können und Wetten abgeben werden, es nicht unüblich, dass sich plötzlich das halbe Publikum dem Kampf anschließt, jedoch werden solche Ausbrüche üblicherweise nach einiger Zeit von den Anhängern der Obrigkeit niedergeschlagen.

Religion:
Die Tolpeshi verehren die Maden auf der sie leben selbst als Gottheit, wobei sie alle anderen Maden jedoch als Minderwertig ansehen und ihre Made als die „Made des Ursprungs“.

Militär: So gut wie jeder Tolpeshi ist grundsätzlich ein Krieger und kann im Notfall die Stadt verteidigen. Die Elite der Krieger ist an den Panzerplatten welche von der Made gesammelt wurden erkennbar. Diese sind äußert selten und werden wirklich nur den besten verliehen, der Großteil der anderen Krieger trägt Rüstungen aus gehärtetem Sekret oder Knochen toter Tolpeshi. Vereinzelt auch erbeutete Waffen und Rüstungen aus Plünderungen, auf Madenstäten eher selten jedoch für Tolpeshi welche auf dem Grund leben Standard.
Im Kampf haben Tolpeshi welche von einer Made kommen grundsätzlich immer Aufputschmittel und einige Heilsubtanzen bei sich, diese haben unterschiedliche Wirkungen steigern aber die ohnehin schon beeindruckende Kampfkraft der Tolepshi noch erheblich, mit den damit verbunden Nebenwirkungen.

Besonderheiten :

Alchemie:
Die Tolpeshi sind äußerst geübt im Umgang mit Chemikalien aller Art, da sie quasi immun gegen Gifte und Krankheiten sind verwenden sei Gifte ausgiebig im Kampf gegen Fremde. Grundsätzlich beherrscht jeder Tolpeshi gewisse alchemistische Fertigkeiten, die Beschäftigungen auf den Maden sind begrenzt so, dass Alchemi eines der wenigen dinge ist mit der man sich die Zeit vertreiben kann. Ein großer Teil wird aus der Stadtmade selbst gewonnen, oder aus der kleineren Variante welche in ganz Tolpesh vorkommt. Wobei die seltensten aller Substanzen nur von Stadtmaden selbst gewonnen werden können und in der Außenwelt mit Edelsteinen aufgewogen werden.
Die Verwendung der alchemistischen Substanzen ist groß und reicht von Giften, Duftölen über Drogen und Aufputschmittel für die Krieger und als Ablenkung unter den Tolpeshi.

Maden:
Riesige Wesen welche meistens einen lila, weißen oder bläulichen Ton aufweisen. Um so älter eine Made ist um so einfärbiger ist sie normalerweise. Ihre Bahnen erscheinen absolut chaotisch und falls eine Siedlung oder gar Stadt in ihrem Weg wird diese einfach niedergewalzt, natürlich nicht ohne vorher geplündert worden zu sein. Nach dem Treffen im Hesperidischen Tal wachsen im Leib der Made Millionen andere Maden heran welche sich gegenseitig auffressen bis die stärkste übrig ist diese frisst dann die Mutter von ihnen auf bis der Zyklus im Hesperidischen Tal wieder von vorne beginnt. Wie sie sich fortpflanzen und ob die kleinere Maden in ganz Tolpesh mit ihnen verwandt sind ist nicht bekannt. Auch scheint der Zyklus unbestimmt lange zu dauern, es kommt vor, dass die Maden länger als ein Jahr oder kürzer heranwachsen.

Handel:
Tolpeshi auf Maden handeln nicht, sie plündern. Kontakt mit Fremden endet so gut wie immer tödlich für die Fremden bis auf wenige Ausnahmefälle. Die Exodustolpeshi jedoch reisen durchaus in Städte um ihre Waren und erbeuteten Waren zu verkaufen, auch wenn das meiste in Tele'och'gach umgeschlagen wird.

Flora und Fauna:
In Tolpesh kommt in großer Anzahl eine kleinere Variante der gigantischen Madenart vor, diese werden höchstens hausgroß und sind anscheinend giftig für normale Menschen, wobei jedoch Tolpeshi dabei beobachtet wurden sie ohne große Nachteile verspeist zu haben. Viele Madenjägergruppen, meist unter Führung eines Exiltolpeshi, wagen den Weg ins Innere von Tolpesh um an die begehrten Maden zu kommen. Ihre Sekrete und Flüssigkeiten sind sehr wertvoll jedoch sind dies auch die Gefahren welche sich diese Gruppen ausgesetzt sehen.

Jüngste Geschichte:
Yol'haa, der Führer der Stadt Teloch'gach hat sich, durch das Versprechen der Vel Gorath von Reichtum und Macht überzeugen lassen, an der Belagerung der Stadt Adubar teilzunehmen und einen großen Teil seiner Truppen und Söldern aus Tele'och'gach gegen Adubar geführt.

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