Sonne und Mond

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Conan
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Sonne und Mond

Beitragvon Conan » So 16. Aug 2015, 10:22

Agee`tsa und Ast`eega

Tag und Nacht, Schatten und Licht, Himmel und Hölle. Agee`tsa und Ast`eega.

Geschichte/Legende:

Vor vielen Tagen und Nächten lebte eine Gruppe von Menschen in den südlichen Regionen rund um das Grasmeer. Sie waren begabte Jäger und bauten ihre Häuser und Siedlungen entlang der vielen Seen des Grasmeeres auf. Die Tolpeschi trieben Handel mit den begabten Jägern und gaben ihnen Land für seltene Felle und Bögen.
Die Zivilisation der Shzena gedieh prächtig, aus einfachen Lehmhütten wurden Häuser und aus Dörfern und Siedlungen ganze Städte bis zu den Ausläufen des großen Waldes nach Xavantia.
Doch die Zeit des jungen Volkes war abgelaufen. Und so kam was kommen musste.

Die Xavantianer.

Doch die Shzena verteidigten ihr Land. Mit ihren Langbögen und dem Wissen um die Grasmeere konnten sie den Xavanianer anfangs noch standhalten, doch dann schickten die Xavantianer ihre Gottkrieger, Veteranen aus unzähligen Schlachten. Diese Truppen ließen sich in keine Fallen mehr locken und ihre Fähigkeiten im dichten Wald zu kämpfen führte schließlich zum Untergang des Heeres der Shzena.
Was nun folgte war ein Gemetzel wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Es war kein Krieg mehr, die Erniedrigung für die Xavantianer gegen einen so unterlegenen Feind so hohe Verluste zu haben, machte sie Blutrünstig und Ihre Anführer hatten einen Entschluss gefasst, die Shzena sollten nicht einfach besiegt werden, an ihnen sollte ein Exempel statuiert werden.
Die Shzena hatten fast 300 Jahre gebraucht um ihr Reich zu erbauen, die Gottkrieger und anderen Truppen der Xavantianer vernichteten es in nur 5 Tagen.

Sie fingen die Überlebenden und opferten sie ihren Göttern. Kinder, Frauen, Alte und Kranke keiner blieb verschont.

Ag`tsa ee, eine junge Jägerin war die einzige überlebende. Als sie von ihrer Jagd aus dem fernen Adubar nach Hause kam fand sie ihr Land in Trümmern vor und durchsuchte alle Städte und Burgen, doch die Gründlichkeit der Xavantianer hatten keinen anderen Überlebenden zurück gelassen.

Sie stieg auf den höchsten Gipfel der Grasmeere und als sie von dort über ihre Land blickte schrie sie ihren Zorn heraus. Sie rief ihre Gottheit den Herren der Shzena den Gott der Winde doch keine Antwort. Wie konnte er nur so etwas zulassen?
Ihr Schrei war so gewaltig, so sagt man, dass die Ufer der Seen des Grasmeeres aufrissen und sich ein gewaltiger Spalt bildete der heute der Fluss… ist.

Die Götter erhörten ihren Schrei und so zog sie aus um ihr Volk zu rächen. Doch die Göttlichkeit gab ihr auch die Weitsicht und Klarheit Dinge zu erkennen die sich ihrer als Sterbliche entzogen hatten. Doch musste sie sich ihrer Wut entledigen und so wollte sie die Welt erzittern lassen auf dass sie ihrer gewahr wurde.

Der Tag der Dunklen Sonne.

Das verbot die Peiniger ihres Volkes etwas anzuhaben, erzürnte sie so sehr und doch konnte sie sich nicht rächen, also würde die Welt auf andere Weise von ihrer Ankunft erfahren, sie musste ein Exempel statuieren. Also vernichtete sie die Flotte der Xavantianer die sie mühevoll über Jahre hinweg aufgebaut hatten. Ein einziger Schlag genügte und die Stolze Invasionsflotte sank.

Erschrocken von ihren eigenen Taten, fiel sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie trennte ihr Macht in 2 Teile und gab einen Teil ihrer neuen Göttlichkeit und einen Ihrer alten Persönlichkeit und damit sie sich nicht treffen konnten, sperrte sie beide in sich ein. Nur am Tag der absoluten Sonne wird sie wieder eins werden.

Einer gehört nun der Tag, Ast´eega.
Und einer die Nacht, Agee`tsa.


Die beiden Göttinnen:

Agee`tsa


Aussehen und Charakter:

Obwohl Agee`tsa eine Göttin geworden ist, ist sie trotzdem menschlich geblieben auf ihre eigene Art und Weise. Ihre Mondgelben Haare reichen ihr weit über die Schultern hinunter. Die silberblaue Hautfarbe tarnt sie perfekt auf ihren nächtlichen Streifzügen.

Wenn sie mit einem Sterblichen redet, kann sie ihre keramikartige Haut beliebig in Menschliche verwandeln, doch ihre Augen strahlen noch immer dieses fahle Licht der Nachtsonne aus.

Ihre göttliche Rüstung ist wie ein schwarzer Spiegel und schmiegt sich hauteng an ihren extrem schlanken Körper. Ihre Arme sind von keiner Rüstung bedeckt, doch auf ihren breiten Armschienen befinden sich ihre bevorzugen Waffen. Die Bögen des Windes. Der Gott der Winde, der starb als sein Volk der Shzena ausgelöscht wurde, vermachte sie ihr im Moment seines Todes. Agee`tsa hatte Mitleid mit ihm und verwandelte seine Überreste in den Nachtwind, der sie nun ständig begleitet. Eine Sichel in Mond Form ist ihr Jagdmesser und vor Jahren trug sie einen mächtigen Speer, den sie im Kampf gegen ein Untier verlor.

Sie hat auch keine Tempel in denen man sie anbeten kann, nur in den Wäldern gibt es Schreine die ihr gewidmet sind. Der Neid auf Ast`eega wächst in ihr und jedesmal wenn sie an einem ihrer Tempel vorbei kommt, muss sie sich zwingen nicht gegen ihr anders ich zu handeln.

Die Menschen in Shandh`an brauchen keine Göttin der Jagt mehr, da der Handel mit Gütern die Stadt reich gemacht hat und doch die Seefahrer und Hafenarbeiter gedenken ihrer auch heute noch als ihre Oberste Gottheit.

Generell kann man sagen, dass sie von den einfachen Bürgern und Arbeitern ebenso wie von manchen Bergvölkern rund um die Stadt angebetet wird, als von den Reichen und Mächtigen. Sie wurde schon des Öfteren gesehen und mittlerweile ist es nicht unüblich, das sie sich unter ihr Volk mischt und sie ungesehen beobachtet. Aber ihr Einfluss sinkt.


Ast`eega


Aussehen und Charakter:

Die hellblonden Haare und ihre weiße Robe geben der Göttin das Aussehen eines Engels, nur die tiefschwarzen Augen, aus denen sich die Finsternis ausbreitet trüben diesen Eindruck.
Das Motiv der Aufgehenden Sonne auf ihrer goldenen Brustplatte und das Kurzschwert in ihrem Gürtel sind die einzigen Anzeichen von kriegerischen Absichten die Ast`eega ausstrahlt.

Doch ihre Stimme ist so laut wie der Donner und reicht bis in das tiefste innere eines jeden, der sie schon einmal vernahm. Ihr gesamtes Auftreten ist majestätisch und gebieterisch, manche würden es als arrogant bezeichnen. Die meisten Einwohner von Shandh`an beten sie anstatt ihrer Zwillingsgottheit an. Jetzt, da die Jagt keine so essentiell Stellung mehr hat, sind andere Dinge wichtiger geworden. Ihre Herrschaft ist absolut und keiner hat es je gewagt das anzuzweifeln.

Die tosenden Stürme an der Küste sind ihr Werk und jeder der den Fluss von Atalan, der die Stadt genau in der Mitte trennt, überqueren will muss ihr ein Opfer bringen oder damit rechnen von den Wellen verschluckt zu werden. Atalan entspringt dem äußerem Kreis im Norden des Vylanit Gebirges, welches die Stadt umrundet und sie vor feindlichen Angriffen schützt.

Vor langer Zeit kämpfte Ast`eega dort gegen ein Ungeheuer von gewaltiger Größe. Der epische Kampf der beiden dauerte unzählige Tage und am Ende zerschmetterte die Göttin den Schädel des Ungetümes an einer Bergspitze. Heute entspringt der Fluss genau dieser Stelle und manche erzählen sich, das der Fluss das Blut des Ungeheuers ist.

Der Umstand, das Ast`eega nur am Tag besteht hat sie dazu gebracht einen Rat der 13 in der
Stadt einzusetzen, doch Auseinandersetzungen zwischen den Ratsmitgliedern brachten sie dazu ihre Strategie zu ändern.

Avatar

Ein von ihr persönlich ausgewähltes Kind wird von einem Stück ihrer selbst besessen und somit kann sie auch in der Nacht hören, was vor sich geht. Doch das wissen nur die Ratsmitglieder und Eingeweihte. Doch der Pack den Ag`tsa ee gemacht hatte besagte, das sich die beiden Göttinnen niemals treffen können, außer am Tag der absoluten Sonne, der erst in vielen Jahren laut Myridianschen Kalender wieder eintritt.
Jedesmal wenn der Avatar und Agee`tsa sich zu nahe kommen wird der Teil von Ast`eega, der in dem Kind steckt wieder zu ihr zurück geschickt.
Noch keines der Kinder hat das überlebt und so ist es zwar eine Ehre als Avatar ausgewählt zu werden und die Verwandten und Eltern des Kindes erhalten eine gute Entschädigung, doch wissen alle das es ein Todesurteil dem Kind gegenüber ist.

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