Die Reisen von Sharon und Vandorendra

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Conan
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Die Reisen von Sharon und Vandorendra

Beitragvon Conan » So 16. Aug 2015, 09:43

Die Geschichte

……Mein neuer Meister engagierte den Gladiatorenkämpfer Argurius, um sich nicht selbst bei einem Ehrenstreit die Hände schmutzig machen zu müssen, da er wusste das einer seiner Rivalen ihn herausfordern würde. In einer Arena wurde der Kampf ausgetragen und die Gegen waren sich nicht ebenbürtig, da Argurius ein mehr als Fähiger Kämpfer aus dem …Reich ist. Ich war auch beim Gefolge dabei, das meinen Meister begleitet. Und als der Kampf fast vorüber war, konnte ich sehen wie sich der Rivale meines Herrn veränderte. Er wuchs zu übermäßiger Größe heran, seine Hände wurden zu Waffen und die Haud wurde schwarz-blau seine Haut schien als wäre sie feucht und Stacheln wuchsen aus seinem Rücken. Da konnte ich nicht mehr, und lief los, nahm eine Waffe vom Boden der Arena auf und schlug sie dem Monster direkt in die Brust. Seltsamerweise fing es zu bluten an!!!! Es war real!!! Argurius und ich(na ja eher er) schickten es zurück wo es hergekommen war. Die Menge war überrascht und verwundert, keiner konnte sich erklären was da vorgefallen war.
SIE waren wieder da. Von nun an konnte ich sie sehen. Überall und waren sie sogar hinter meinem Meister Tuschelten sie miteinander und winkten mir zu.
Im Haus von…. wurde Argurius ausbezahlt und er bekam mich als Draufgabe.(Außerdem hätte er nicht mehr viel für Vandorendra bekommen.) Argurius erhielt seine Information, wegen der er das gemacht hatte und wir brachen auf in seine Heimat.
Im Hafen heuerten wir auf einem Handelsschiff an und der Captain nahm uns für etwas Geld mit.
Jedoch wurden wir angegriffen. Seeräuber. Sie hatten keine würden Gegner als sie die Mannschaft töteten. Argurius bot ihnen aber die Stirn und gekämpfte sie.
Seltsamerweise boten sie mir an mich mitzunehmen und sagten sie würden mich gut behandeln. Zu Anfangs glaubte ich ihnen und ging mit ihnen auf ihr Schiff, doch meine Erinnerungen an Früher ließen mir keine Ruhe und so änderte ich meine Meinung.

Argurius sprang mit einem gewaltigen Satz von Schiff zu Schiff und hackte sich durch ihre Reihen. Bis er auf ihren Anführer traf. Währenddessen sah ich SIE wieder. Vor dem Mast hocken einige von ihnen und versuchten ihn zu fall zu bringen, jedoch waren sie viel zu schwach also gaben sie mir zu verstehen das ich ihnen helfen sollte. Ich drückte mit aller Gewalt.
Da geschah es. Riesige muskulöse, blau-schwarze, stachelige Arme die hinter mir erscheinen halfen mir den Mast wie einen Zweig zu knicken und er stürzte auf die verwunderten Seeräuber. Argurius und ich sprangen von Bord und Argurius zog uns zu einem großen Stück Holz das vom Schiff heruntergesplittert war.

Die Strömung des Meeres brachte uns zu einem anderen Schiff auf dem wir …trafen einen. Aber er war der einzige Überlebende. Überall lagen die Leichen. Wir näherten uns vorsichtig und gaben uns zu erkennen. Da er das Schiff nicht alleine Steuern konnte nahm er uns widerwillig an Bord. Und als ich ihn ansah da waren SIE bereits dabei sich um seine Seele zu streiten. Ich sprach ihn darauf an und er warf mich von Bord, nur das schnelle Eingreifen meines Meisters rettete mir das Leben. Unter gespannten Bedingungen reisten wir umher auf der Suche nach Festland. Eine Insel! Endlich!
Beim einlaufen in den Hafen sahen wir ein Schiff ohne Hauptmast vor Anker liegen.
Wir verkleideten uns und holten Proviant für den Rest der Reise.
Doch zu unserem Unglück erkannte man mich und so wurden wir mitten am Marktplatz gestellt.
Ich wollte nicht sterben und so rief ich SIE zu Hilfe. Sogleich erschien einer von IHNEN in seiner Ausgemergelten blau-schwarzen, mit Stacheln die länger als meine Arme waren. ER ,Nevarim und Argurius kämpften tapfer und auch ich musste gegen eine von Ihnen antreten. Wir hielten sie auf abstand und kämpften uns in Richtung der Schiffe.
Da sah Argurius einen großen Schatten über uns schweben.
Der Schatten entpuppte sich als riesenhafter Anführer mit entsetzlich großen Krummschwertern und einem sehr angst einflössendem Äußeren. Sogar SIE waren nirgends zu sehen.
Die Bewohner der Insel wollten dass ich da bleibe und ihre Seherin werde?! Woher wussten sie das? Nevarim lies uns im Stich und ich blickte ihm noch einmal an. SIE waren da ALLE er musste etwas besonderes sein, aber ich hatte zu viel angst vor ihm. Ich lockte einen von ihnen zu mir und sagte ihm dass ich seine Hilfe brauchte. ER wurde größer und lachte, er lachte mich aus. Argurius packte mich bei der Hand und zog mich hinterher zu den Schiffen.
Gerade noch so legen wir rechtzeitig ab und ich überlies SIE dem Schicksal.
12 Tage später kamen wir in ….an. Dort suchten wir die Überreste von Argurius alten Besitztümern. Aber davor wurden wir von Stadtgardisten aufgegriffen. Nur durch die Hilfe von Daikyras konnten wir ungesehen unsere Reise weiter Fortsetzen. Er führte uns in sein Versteck, ein schmuckloses sogenanntes „Freudenhaus“. Dort stärkten wir uns und luden unsere Energien wieder auf. SIE waren nicht da. Irgendjemand hatte Daikyras bezahlt uns zu helfen. Also begleitete er uns zu Argurios früherem Haus.
Argurios fand dort seine alte Rüstung und legte sie voller Stolz an. Ich hatte ein ungutes Gefühl und die gegen kam mir merkwürdig vor also versuchte ich etwas darüber zu erfahren. Aber meine seherischen Fähigkeiten waren nicht stark genug oder besser gesagt sie waren weg. SIE waren immer da und SIE halfen mir und wie!!!!!!!!!
Zuletzt geändert von Conan am So 16. Aug 2015, 09:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Die Reisen von Sharon und Vandorendra

Beitragvon Conan » So 16. Aug 2015, 09:48

Die Vision traf Vandorendra wie ein Hammerschlag.
Vor ihren Augen wurde das alte Gut von Argurios vom Efeu befreit und die Außenmauer verschönerte sich in Windeseile. Das ganze Anwesen richtete sich wie von Geisterhand wieder auf und die Schönheit der umherliegenden Felder und Flüsse wurde von den angenehmen Strahlen der Sonne erhellt.

Vandorendra war verblüfft und schaute sich nach allen Richtungen um. Leute gingen umher und gingen ihren normalen Arbeiten nach, doch keiner nahm von Ihrer Notiz. Sie sah sich nach Argurius und Daykiros um doch konnte sie keinen von den Beiden erblicken.
Da begann sie einen Schmerz in ihrem Rücken zu spüren, ein stechender, tiefer Schmerz. Sie fiel auf die Knie und griff sich auf ihre Schulter. Da bekam sie etwas hartes, Schuppiges zu fassen. Einer von IHNEN saß auf ihrem Rücken und hatte seine krallen in ihr Fleisch verhackt.
ER grinste sie an und blickte ihr tief in die beiden Augen. Sie wollte den Blick von IHM abwenden doch er packte ihren Kopf mit beiden Armen und drückte ihn näher an SEIN Gesicht. Dieses Mal gab es kein Möglichkeit dem Blick auszuweichen und so sah Vandorendra tief in SEINE Augen.

Schwarz wie die Nacht und unendlich tief, so wie die Nacht in düsteren Zeiten. Vandorendra schrie nach Argurios doch niemand antwortete, die Welt um sie herum verschwand, nur noch die Augen von IHM waren wichtig.
In dieser Schwärze war zunächst nichts zu erkennen doch dann sah Vandorendra die schlangenartigen Bewegungen, die schuppenartige Haut.
SIE waren ganz nach, oh Gott nein, SIE wollten sie holen.

Nein, Vandorendra kämpfte gegen den Drang an in die Schwärze zu blicken und langsam begann sie sich abzudrehen. Sie schrie und grub ihre Finger ins Gesicht von IHM. ER kreischte und SEIN Schrei war so schrecklich und zugleich irgendwie vertraut. Zuerst hielt sie sich die Ohren zu, doch dann hörte sie genauer hin und erkannte, zu ihrem Entsetzen, das es ihre Stimme war, die da schrie. Ihre Sinne verstummten und endlich trat Ruhe ein. Nach einiger Zeit nahm sie ihre Hände von den Ohren und öffnete die Augen.

Vor ihr war Sand, heller Sand?

Wie konnte das sein, sie war doch zuvor noch auf felsigem Boden gewesen. Sie hob ihren Kopf und auch ihr Hörvermögen kam langsam zurück. Ganz langsam erhob sie sich und erst jetzt bemerkte sie die Hitze die sie umgab.

Vandorendra stand in einer Stadt aus Holz und Gestein doch diese Hitze wo kam sie her? Es war Abend und die Sonne war im Begriff unterzugehen, wo war sie?
Dies waren ganz bestimmt nicht Argurius`s Anwesen, sie war eindeutig inmitten einer Stadt.
Der salzige Geruch und der Wind verrieten ihr die Nähe zum Meer. Es herrschte Totenstille. Keine Menschenseele bewegte sich in diese Stadt.

„Hallo, ist da jemand?“
Doch keine Antwort. Also ging sie vorsichtig durch die leeren Gassen, die Hitze die sie zuvor noch gespürt hatte war plötzlich weg. Sie fasste Mut und ging zu einer Tür die zu einer Schenke führte, zumindest war das ihre Vermutung. Ihre Hand glitt zur Tür und langsam drückte sie die Klinke nach unten.
Ein eigenariges Geräusch kam aus dem Raum hinter der Tür und Vandorendra brauchte all ihren Mut um sie weiter aufzumachen. Als die schwache Abendsonne das Zimmer ein wenig aufhellte glaubte sie Gestalten zu sehen die davonhuschten. Trotzdem betrat sie den Raum und tastete sich vorsichtig zu einem dort stehenden Tisch. Etwas lag am Boden und sie stoppte ihren Gang und bückte sich zu dem Objekt das ihr zu Füssen lag. Sie griff nach unten und fühlte etwas Nasses, Glitschiges.
Mit zitternden Händen hob sie es auf Augenhöhe um es besser zu erkennen. Da trafen sich die toten Augen des Kopfes den sie in ihren Händen hielt mit den ihren und ein Schrei kam ihr von den Lippen.
Vandroendra war das zu viel und sie rannte nach draußen. Dort blieb sie stehen und ihr Schrei blieb ihr im Halse stecken. Das Dorf brannte lichterloh. Überall loderten Flammen empor und die Häuser knackten und stürzten in sich zusammen.

Die Verwirrung in ihr Erreicht ihren Höhepunkt. Wo war sie?
Wie kam sie hierher?
Was war mit ihren Gefährten geschehen?
Waren SIE dafür verantwortlich?
SIE mussten es gewesen sein aber warum?
War es nicht besser diesem Elend ein für alle mal zu entkommen?
Mit dem Leben abzuschließen?
Doch ihre Gedanken wurden Schreien unterbrochen.

Kampfgeschrei?
Nein, es waren Soldaten, in Rüstungen, die sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatte, trugen.
Sie entdeckten Vandorendra und fragten sie wer sie war. Die Sprache von ihnen war die von einigen Mitgliedern der Goldenen Schlangen die sie gezwungen hatten sie zu lernen. Ein besonders großer und breiter Krieger, er wirkte schon etwas älter und kampferfahrener, der ihr Anführer zu sein schien kam auf Sie zu und fragte: Wer bist du Mädchen? Was machst du hier?
Vandorendra gab sich zu erkennen und fragte wer sie seien, und erfuhr, dass die Männer vom Saternischen Imperium waren, was auch immer das zu bedeuten hatte.
Sie war die einzige Überlebende der Stadt und wurde als Gefangene mitgenommen. Die Soldaten waren auf dem Weg zu ihrem Lager und der weg war lang.
Für die Ehemalige Sklavin, die solche Gewaltmärsche nicht gewohnt war, wurde es eine Tortur. Erst als die Soldaten ihr Lager aufschlugen konnte sie sich erholen.
Die Nacht war wolkenlos und die Sterne blickten auf sie herab. Der Offizier der Soldaten stellte sich als Sharon Ivicius vor. Er war ein großer, pflichtbewusster Mann, der irgendwie etwas Größeres an sich hatte als es den Anschein hatte. Er versuchte etwas aus ihr herauszubringen was in dem Dorf geschehen war aber Vandorendra konnte ihm nichts sagen und von IHNEN wollte sie ihm nichts erzählen. Die übrigen Soldaten waren jung und voller überschwänglicher Energie die nur von Sharon im Zaum gehalten wurde. Sie hatten alle Angst vor dem Mädchen das sie gefunden hatten, also war ihr Schlafplatz ein wenig abseits der Soldaten. Nur Sharon blieb in ihrer Nähe.
Der Schlaf war für Vandorendra selten eine Erholung und so starrte sie in den Nachthimmel.
Ein seltsamer Lichtstrahl hinter ihr veranlasste sie sich umzudrehen. Es war das große, spiegelglatte Schild des Dekurios, der Rang von Sharon, und es steckte im Sand und in ihm, oh nein. SIE.
Sharon schlief neben dem Schild, er krümmte sich und wälzte sich hin und her. Vandorendra ging immer näher auf ihn zu und setzte sich direkt vor den Spiegel.
Sie sah durch den Schild hindurch, wie durch ein Fenster und sah wie einer von IHNEN Sharon aufweckte, ihn ja geradezu liebkoste.
Bis sich dieser aus dem Schlaf riss und eine klaffende Wunde auf seiner Wange zeigte von der Art der Liebkosung durch SIE, derer er zu teil geworden war. Er stemmte sich gegen ihn seine beachtlichen Muskeln hatten mühe sich gegen SEINE zu behaupten. Vandorendra konnte nicht mehr zusehen und schrie IHN an zu verschwinden und zu ihrer Verblüffung tat er es.
Sharon ging voller Wut auf sie zu und zerrte sie zurück zu dem Schild, er warf sie davor und befahl ihr zu sagen was da grade geschehen war. Der Tonfall in seiner Stimme machte ihr klar, das sie wohl besser antworten sollte, sonst würde es ihr schlecht ergehen, wie schon so oft und sie griff sich auf ihre verbrannte Geschichtshälfte die wie von Geisterhand schmerzte.
Vor ihrem geistigen Auge wiederholte sich diese Schreckliche Nacht, die sie nie vergessen konnte. Die Goldenen Schlangen verlangten das sie ihre seherischen Kräfte wiedererlangte, doch sie wusste nicht wie?
Doch ihre Meister glaubten ihr nicht und so wurde sie bestraft. Zuerst waren es die Peitschenhiebe, dann die Schläge und zum Schluss das Feuer. Die Arme des Kerkermeisters der ihr Gesicht tief in das Kohlebecken tauchten und die anschließenden Schmerzen würde sie wohl nie vergessen.
Und so erzählte sie Sharon von IHNEN.

Sie brachen sofort auf und marschierten ohne Rast zum Lager der Saeternier. Vandorendra war sich sicher, das diese Sache schlimm für sie ausgehen würde.
Welche Strafe erwartete sie?

Der Vorgesetzte von Sharon befahl ihm das Mädchen zu begleiten und aufzupassen. Ihr Hunger war riesengroß, also setzen sich in eine Schenke und begannen zu essen. Doch plötzlich warf jemand mit einem Krug nach Vandorendra. Der Krug traf sie an der Schläfe und sie stürzte von der Essbank zu Boden.

Sharon erhob sich und seine harte Stimme verlangte nach dem Übeltäter. Seine scharfen Augen beobachteten jede Bewegung im Raum, seine Hand war bereits auf seinem Schwertknauf doch er zögerte, er wollte keinen Zivilisten verletzen, dies konnte schlimme Folgen haben. Er blickte in die Gesichter der Schankbesucher und sah ihren Hass.
Es war eine aufgebrachte Meute.
Er brüllte sie an zu verschwinden sonst würden sie sich ärger mit der Saeternischen Armee einhandeln.
Da flog ein schwerer Stein nach Vandorendra mit den Worten: „Du Hexe, du hast sie alle umgebracht!!!“
Sharon versuchte den Stein mit seinem Schild abzuwehren aber er schaffte es nicht um haaresbreite. Er traf erneut die Frau und blut spritze aus ihrem Gesicht auf den Tisch. Die ehemalige Sklavin verkrampfte sich und hielt sich am Holztisch fest. Sie starrte in die Blutlache und begann zu zittern. Etwas in ihr schrei; Mach sie fertig, lass UNS raus WIR helfen dir.
Doch Vandorendra ließ es nicht zu sie hatte mehr Angst vor IHNEN als vor der Meute. Aber sie verhaarte in ihrer Position, schutzlos. Die Menge wollte sich an ihr vergreifen, doch da kam Sharon und zog seine Klinge die sich wie Butter durch die Leiber der Menschen schnitt. Er ritzte, schnitt und Stach nach dem Mob. Und jedes Mal wenn er die Klinge herauszog und sich nach neuen Gegnern umsah zuckte Vandorendra zusammen.
Er erinnerte sie an Argruios, er war ihm so ähnlich. Ein Beschützer, ein ehrenhafter Mann. War sie wirklich eine Hexe? Plötzlich war der Kampf zu ende jemand hatte die Soldaten geholt und sie wurden vor Sharons Vorgesetztem gebracht.

Der degradierte Sharon und lies sie auf ein Schiff bringen das sie irgendwohin führte.

Vandorendra hatte keine Ahnung wo hin, ihr war die Welt so fremd, sie war in den letzten Monaten in so vielen Gebieten die sie noch nie zuvor gesehen hatte oder gehört hatte, gewesen.
Die Mannschaft des Schiffes schien Sharon zu kennen und Vandorendra glaube mit ihrer Vermutung das in dem Mann mehr steckte als es den Anschein hatte recht zu haben. Die Fahrt dauerte lange und das Meer unter ihr beunruhigte sie.
Die Sterne schienen auf sie herab zublicken und so waren auch diese Nächte unruhig aber es gelang ihr etwas zu schlafen, sie träumte von einer Flagge von Blut von Kampf und IHNEN. Vandroendra berichtete ihre Vision Sharon doch der glaubte ihr nicht.

Am 4 Tag wurden sie angegriffen. Es waren Minaurische Schiffe. Sie erkannte die Flagge unter der sie fuhren und das verwirrte sie, woher kannte sie diese Flagge???
Es war dieselbe wie in ihrem Traum und doch sie kannte sie. Es waren drei Schiffe, sie waren kleiner als das Saeternische doch hatte die Besatzung Angst vor ihnen. Sharon übernahm die Verhandlungen. Zu Vandorendras Verblüffung wollten sie sie haben und sie nannten sie Seherin.
Woher wussten diese Minaurer das???
Und das war das 2-mal das jemand wusste wo sie sich befand obwohl es niemand wissen konnte. Die Verhandlungen waren kurz und Sharon gab sie nicht frei, doch wollte sie nicht das die Besatzung leiden musste, also sagte sie zu Sharon das sie freiwillig gehen würde, doch der ging nicht darauf ein. Ihr kam unweigerlich der Angriff der Seeräuber mit Argurios vor Augen und eine seltsame Art der Wiederholung machte sich in ihr breit.
Die Minauer enterten das Schiff und ein Gemetzel auf beiden Seiten entfachte. Die Gegnerischen Soldaten waren zwar keine Veteranen so wie die Saeternischen aber sie waren in der Überzahl.
Einige kamen durch die Verteidigung der Besatzung und griffen Vandroendra an. Sie versuchte sich so gut wie möglich zu verteidigen doch die Angreifer ergriffen sie und wollten sie auf ihr Schiff bringen.

Die Angst und Wut stiegen ich ihr auf und so gab es kein halten mehr für ihre inneren Dämonen. Einer von IHNEN brach hinter ihr in die Realität und sie lenkte SEINE Bewegungen.
Die Stärke mit der sie ihren Gegen in die Höhe stemmte gab ihr auch die Macht sich des Minauers zu entledigen. Sie riss ihm die Schulter auf und als er ins Wasser viel war alles was noch von ihm blieb ein arm der sich and der Enterplanke festhielt. Die Angreifer zogen sich zurück. Sharon und Vandorendra waren zwar beide verlezt doch hatten sie es geschafft. Auch die Mannschaft des Saeternischen Schiffes unter Captain Simon war zufrieden.
Des Nachts kauerte die ehemalige Sklavin in ihrem Bett unter Deck und als die Tür von Sharon geöffnet wurde und er ihr zu verstehen gab, das es Zeit war zu verschwinden, kam sie ohne zu zögern mit. Scheinbar wusste der Captain davon da er uns nachwinkte und sich Sharon vorher noch von ihm verabschiedet hatte. Nun saßen die Beiden in einem kleinen Boot und Sharon ruderte aus Leibeskräften um ans Ufer des Festlandes zu kommen. Während der Fahrt erzählte ihr Sharon von der Stadt in die sie unterwegs waren und das Simon sie gehen hat lassen der alten Zeiten willen. Außerdem kannte er in der Stadt jemanden dem er trauen konnte.
Und wieder blieb ihr nichts anderes übrig als ihm zu vertrauen. Unbemerkt kamen sie am Hafen an und hüllten sich in Lumpen um nicht erkannt zu werden. Auf dem Weg zu Sharons Freund kamen sie an einem Tempel vorbei. Aus irgendeinem Grund strahlte der eine unglaubliche Anziehungskraft auf Vandorendra ab. Sharon hatte nicht gelogen der Freund war ein Ratsmitglied oder so etwas in der Art. Aber er beherbergte die beiden und seine Gastfreundschaft war wohltuend. In der Nacht konnte Vandorendra nicht schlafen doch dieses mal waren es keine Dämonen die sie wach hielten sondern es war der Tempel. Sie musste dorthin, schnell zog sie sich an und huschte aus dem Schlafgemach zum Garten. Auf halber Strecke erschrak sie plötzlich.
Sharon war ihr gefolgt. Wie war das möglich hatte er sie beobachtet? Er schien sie nie aus den Augen zu lassen. Er wusste, dass sie und ihn irgendetwas verband. Doch was war es das er immer bei ihr blieb? Er war verheiratet und wollte nach hause zu seiner Frau doch etwas heilt in davon ab. Sie vermutete, dass er in einem geheimen Auftrag sie beobachten sollte. Das waren auch IHRE Worte gewesen.
Der Tempel.
Er war schlicht und einfach gemacht und doch, die beruhigende Wirkung auf Vandorendra hatte nicht nachgelassen. Doch nun wo sie einem Schritt vor dem Eingang stand kam ihr Zweifel. Was würde geschehen wenn sie den Tempel betrat??? SIE würden es ihr doch verzeihen oder? Heilung? In ihrem Ganzen leben hatte sei noch nie einen Tempel betreten, die Goldenen Schlangen hatten sie unter Hausarrest gehalten und als normale Sklavin war es ihr verboten gewesen.
Als sie nun mit Sharon darüber sprach und sich ein Herz fasste und beinahe hinübergeschritten wäre, machte sie einen Rückzieher der ihr aber aufgrund von Sharon nicht gelang, da er sie in der Tempel stürzte. Sie wollte schreien und erwartete etwas schreckliches, doch…….nichts. Ruhe. Stille. Nach der sie sich schon so lange gesehnt hatte. Sie zündete eine Kerze an und hockte sich vor den Altar auf die Stufen. Sharon erzählte ihr etwas über die Gottheit die hier verehrt wurde doch sie hörte nicht zu.
Da meldete sich etwas in ihr, lies sie aufschrecken und sie blickte ruckartig Richtung Ausgang.
Eine fremde Frau stand da und lachte.

„Du suchst Hilfe bei den Göttern, du? Wie erbärmlich. Kannst nicht mal diene eigene Aura verbergen. Ihr hättet im Haus von …bleiben sollen.“
Sie sagte, dass sei einem gewissen Händler diene und Vandorendra nun mitnehmen werde.
Vandorendra willigte ein sie konnte es nicht mehr ertragen, das solche edle Männer wegen ihre leiden mussten, waren sie nicht viel edler als sie und hatten sie nicht ein besseres Leben verdient als sie? Also ging sie zu der fremden Frau hinüber und diese öffnete eine Art Spalte in der Luft. Sie beschimpfte noch einmal Sharon und drehte sich um, da hockte einer von IHNEN auf dem Altar und zeigte mit dem Finger auf sie. Die ehemalige Sklavin drehte sich blitzschnell um und sah gerade noch die Hand der Frau in einem gelben Licht aufleuchten da warf sich Vandorendra zwischen der Frau und Sharon.
Unglaubliche Schmerzen durchzogen ihren Körper und sie wurde wie eine Puppe in die Holzbänke des Tempels geworfen.


Dann wurde es Schwarz. Als sie wieder zu sich kam war die Frau schwer verletzt und Sharon ging gerade vor einem dieser gelben Strahlen in Sicherheit.
Als sie aufstand und zu der Peinigerin hinlief rannen ihr Tränen herunter und ihre einzige Hoffung war vernichtet worden, also beschloss sie wenn es nicht ohne SIE ging dann eben mit IHNEN. Einer von IHNEN, ein gewaltiges Exemplar rannte neben ihr auf die Zauberin zu.
Sie/SIE beide trafen sie und die Schwere des Angriffs fügte ihr erhebliche Verletzungen zu. Das war zuviel und so sprang die Fremde durch den von ihn erschaffenen Spalt und floh. Einer von IHNEN wischte Vandorendra die Tränen weg und lachte sie an. WIR passen auf dich auf Kind, sei unbesorgt.

Sie stützte Sharon und half ihm aufzustehen. Ihre Rückkehr ins Haus von Sharon s Freund erwies sich als wesentlich einfacher als sie dachten. Am nächsten Tag wurden sie besäubert und gepflegt. Doch die Neuigkeiten die ihnen der Hausherr überbrachte waren keine guten. Er hatte die Armee alles erzählt und uns verraten. Trotzdem grollte ihm Sharon nicht, es schien so als hätte er damit gerechnet.
Die beiden wurden vor einen Rat bebracht doch sie mussten getrennt von einander Aussagen. Vandorendra stand nun vor einem guten Dutzend älteren Leuten und sie fragten sie nach ihrer Herkunft.
Sie erzählte ihnen nur das Notwendigste.

Sie sagten ihr sie müsse mit Sharon nach Morkal, einem fremden Land und dort einen Magier namens…….aufsuchen. Der könnte ihr helfen. Sie fragt ,nein, besser sie bat die Herren Sharon frei zu lassen, obwohl sie sich in seiner Nähe sicher fühlte, aber seid der Begegnung mit der Frau im Tempel auch SIE ständig auf sie aufpassten.
Außerdem waren die Zweifel gegen seinen Motiven, seid er sie ständig entscheiden lies, noch mehr da als jemals zuvor.

Am nächsten Tag brachten sie auf nach Morkal, die Reise verlief ohne Probleme und so kamen sich nach 2 Wochen fahrt in einer wichtigen Siedlung, einem Außenposten an.
Wir gingen von Bord und betraten das Fort. Doch die Festung war überrannt worden und gehörte den Morkal.
Es war eine Falle, schon wieder hatte jemand sie verraten. Der Saeternier und die Fremde versuchten sich aus der Festung herauszustehlen, doch Sharon stellte sich offen dem Feind.

Eine Frau kam herbei schön wie Kunstvolle Eiszapfen im Morgengrauen. Sie war in weiße Kleidung gehüllt. Ein Kampf entbrannte und Sharon legte sich im einem der Morkal in einer gewaltigen Rüstung an.

Vandorendra verschwendete keine zeit und holte SIE.

Und obwohl SIE zu Fünft auf die weibliche Morkal einschlugen und mit ihren entsetzlichen Werkzeugen sie bearbeiteten, nahm sie keinerlei Schaden.
Erst als Sharon sie mit einem gekonnten Hieb Blutig schlug wurde sie von Hass erfüllt und warf sie beide in das innere der Festung.

Die Verzweiflung gab Vandorendra die Macht die Toten Geister der Gefallenen zu beschwören und so verdichteten die Geister sich zu einem Nebel über ihrem ehemaligen Lager das ihre Heimat war, als sie noch lebten.
In dem Nebel flohen unsere die beiden Nicht-morkal zum Schiff zurück, dass gerade ablegte und sprangen mit einem gewaltigen Satz ins Meer. Sharon rettete Vandorendra das Leben, da sie nicht schwimmen konnte. Nass und verwirrt saßen sie nun auf dem Deck des Schiffes und wärmten sich am Kohlefeuer. Die Ereignisse der letzten Tage setzten Vandorendra zu, aber sie lies es sich nicht anmerken. Sharon und der Captain unterhielten sich über das neue Reiseziel und irgendetwas über das wohle Saeternias, aber Vandroendra erkannte nun die Wahrheit.

Diese Insel, die sie bei der ersten Anreise für schön gehalten hatte entpuppte sich als Ort des Grauens. Es war eine Prüfung von IHNEN. SIE hatten sie auf diese Reise geschickt um für sie etwas zu erledigen. Als sie ihre Augen öffnete und sich IHNEN hingab sah sie hunderte von IHNEN auf dem Schiff sitzen auf jedem Mast, jedem Segel. Das Schiff war dem Untergang geweiht.

Da!


Es gab einen Weg genau vor dem Schiff SIE hatten ihn für sie angelegt. Die ganze Umgebung änderte sich, das Meer waren IHRE Stimmen die sich zu einem Rauschen vermischen, deshalb das ungute Gefühl das einfach nicht verschwinden wollte. Der Wind war IHR Atem der die Wolken beiseite schob damit die Bösartigsten von IHNEN die den Himmel bewohnten auf sie herunterblicken konnten. Ihre Schritte waren schwer doch sie ging einfach weiter, immer weiter auf die Insel des Grauens zu …..Morkal.
Und weit in der Ferne konnte sie etwas vernehmen doch es war zu schwach um darauf zu reagieren.

Auf dem Schiff sackte Vandorendra einfach zusammen, Sharon lief auf sie zu, rüttelte sie und sprach sie an. Doch sie reagierte nicht. Plötzlich stand sie auf und breitete ihre Arme aus und ihre verbrannte Gesichtshälfte schien zu Glühen, den Kopf hatte sie in den Nacken geworfen und ihre Haare wehten im Wind.
Eine fühlbare Energie breitete sich von ihr aus und ……..die Welt stand still. Sharon schrie sie an, aus Leibeskräften sie solle zu sich kommen.
Kein Meeresrauschen, kein Wind , nichts. Und eine Stimme die nicht Vandorendra behörte sprach zu Sharon und warnte ihn. Er solle sich in Frieden lassen, denn SIE gehöre jetzt zu IHNEN.
Doch er missachtete die Warnung und klammerte sich um Vandorendra um sprach auf sie ein.
SIE war nun ein Stück gegangen auf ihrem unheimlichen Pfad, da spürte sie etwas in ihrem Rücken ähnlich dem Gefühl auf dem Anwesen von Argurios.
Doch was war das eine Stimme? „Argurios? Sharon? Nein wie, kann das sein? Was geschieht hier? Warum bin ich wie ich bin? Wer sein IHR? Was wollt ihr von mir? LASST MICH IN FRIEDEN!!!! „

Keine Antwort.
Nach diesen Worten wurde sie ruhig. Sie gab auf SIE hatten gewonnen. Es war zu Ende.
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Re: Die Reisen von Sharon und Vandorendra

Beitragvon Conan » So 16. Aug 2015, 09:50

Vandrorendras Geist driftete ab und verschwand in dem dämonenverseuchten Unterbewusstsein ihrer selbst.

Sharon rüttelte und schrie sie an sie solle zurückkommen. Irgendwie gelang es ihm zu ihr durchzudringen. Ihr wurde bewusst das sie sich in ihrem eigenen Geist verirrt hatte und Sharons Stimme gab ihr einen Anker durch den sie in die Wirklichkeit zurück fand. Vandorendra gab das Schiff und sein Crew frei und so konnten sie ungehindert weiterfahren.

Ihre Reise ging weiter zu den Dunhan, Verbündete der Saternianer. Sie kannten sich rund um die Küste von Morkal besser aus als jeder Späher der saternischen Marine. Vandorendra und ihr Begleiter staunten über die Friedlichkeit und Schönheit der Ländereien der Dunhan. Und sie bekamen einen neuen Verbündeten.
Einen Mann namens Vinrod. Ein alter und erfahrender Kämpfer unzähliger Schlachten. Mit schlanken Booten und tapferen Männern an ihrer Seite wuchs die Zuversicht, das sie endlich nach Kanris kommen würden.
Die See machte Vandorendra Angst und doch ging von ihr eine Faszination aus, der sie sich nicht entziehen konnte. Was würde sie auf Morkal erwarten? Die Insel hatte sich als eine Eisige Hölle entpuppt und welche Schrecken beherbergte sie noch? Sie drückte den kleinen Goldbrauen Stein den sie auf der insel der Dunhan gefunden hatte an ihre Brust und dachte an die Worte die der Schamane zu ihr gesagt hatte. „ Dieser Stein wird dich verbergen vor anderen Augen, nicht du hast ihn gefungen sondern er dich. Er hat nichts dagegen bei dir zu bleiben.“ Vandorendra glaubte ihm nicht, doch sie war schon so verzweifelt, dass sie alles ausprobiert hätte und so nahm sie ihn an sich.

Die Reise verlief ohne Zwischenfälle und so kamen die ungleichen Verbündeten unbemerkt am Ufer an. Eine Höhle die ins Landesinnere führte wurde von Vandorendra dem Landweg vorgezogen. Eigenartiger Weise überlies Sharon ihr alle Entscheidungen und erst jetzt viel ihr das auf, doch war das weder der richtige Ort noch die richtige Zeit um darüber zu reden.

Die Höhle war ziemlich verwinkelt und riesig. Vinrod schien den Weg zu kennen uns so führte er die kleine Gruppe an. Es war ruhig. Zu ruhig. Also beeilten sich die Eindringlinge. Sharon und Vandorendra liefen als letzte. Vandorendra versuchte die Zukunft zu sehen, um Gefahren zu erkennen. Sie sah sich selbst von einem steinernen Wesen angegriffen mit Zähnen so groß wie ihr Unterarm. Sharon wurde von ihr über ihre Vision unterrichtet und er schien wenig erfreut und doch zeigte er keine Absichten zurückzukehren oder umzudrehen. Ein furchtloser Mann. Während sie darüber nachdachte warum er so viel mehr Mut als sie besaß begann der Trupp zu laufen.

Etwas hatte die Sinne der Dunhan aufgeschreckt. Die schreckliche Kreatur brach mit einem lauten Knacken durch den Boden der schmalen steinernen Brücke. Sharon hieb nach ihr und prallte von der Haut ab als wäre sie aus Eisen. Vandorendra zog das Schwert das um Sharons Rücken hing aus der Scheide und warf es in das offene Maul der angreifenden Kreatur. Doch die Klinge blieb in eine der Zahnlücken hängen und so schoss der Kopf der schlaksigen Bestie nach vor und verfehlte nur um Haaresbreite Sharons mächtigen Brustkorb. Er zog das Mädchen zu sich und gemeinsam rannten sie vorbei an der Kreatur und sprangen mit einem gewaltigen Satz über den Abgrund der Höhle. Vinrod und Sharon bekämpfen die Bestie so gut sie konnten. Vandorendra zog sich zurück, sie hatte Angst. Die anderen Dunhan griffen in den Kampf ein und versuchten der Bestie Herr zu werden. Vandorendra machte sich sorgen und rannte zurück zu Sharon. War er noch am leben?
Da kam er ihr entgegen und befahl ihr, in einem Tonfall, dem sie nicht zu wiedersprechen wagte, zu verschwinden. Sie kamen in eine Höhle mit licht von der Decke. Der Versuch diese zu erklettern erweis sich als Fehler. Die Dunhan entdeckten Vinrod in der Höhle liegen. Vorsichtig näherten sie sich ihrem Anführer, da attackierte sie die Bestie von vorhin erneut. Viele mussten ihr Leben lassen bis sie endlich vertrieben werden konnte. Auch Vinrod war sehr schwer verletzt.
Die Überlebenden machten eine Rast um ihre Wunden zu versorgen und Sharon nahm sich Vinrod an. Er versorgte seine Wunden und verband ihn so gut er konnte. Dann ging es weiter. Das Höhlensystem und die Dunkelheit hatten keinen guten Einfluss auf Vandorendra. Die Erinnerungen an den Käfig auf Vistha hatten spuren hinterlassen. Jedes Mal wenn sie in die Dunkelheit hineinblickte hatte sie das Gefühl das da einer von IHNEN sie anstarrte. Sie verlor die Orientierung und folgte einfach ihrem Fordermann. Als Sharon sie um eine Entscheidung des Weges betreffend fragte, konnte sie sich nicht Konzentrieren und war nicht imstande eine Entscheidung zu fällen. Wertvolle Zeit ging verloren und beinahe wurden sie von Wachen der Morkal entdeckt.

Ihre Entscheidung brachte die Gruppe in eine Sackgasse und auch die Wachen hatten sie entdeckt. Der Kampf war unvermeidlich. Die alten Tore waren schon seid langem zugemauert worden. Nein. SIE. Eine andere Möglichkeit sah sie nicht. Die Dunhan, Sharon, der verletzte Vinrod sie alle kämpften und verteidigten Vandorendra damit sie HOCHMUT holen konnte.

Noch nie hatte sie nur einen von IHNEN geholt doch sie wusste, dass ER der Stärkste von ihnen war und sie wusste auch warum. Als Seherin hatten ihr die goldenen Schlangen jeden Wunsch erfüllt und sie wie eine Königin behandelt.
Sie hatte einige Diener unter sich, wurde bekocht, musste niemals ihre Kleider waschen und trug nur die besten Seidentücher. Sie betrachtete die anderen Sklaven als Untervolk und behandelten sie auch so. Wie Dreck. Bis zu jenem schicksalhaften Tag.

ER sträubte sich doch so einfach einfach war es für IHN nicht sich ihrem Ruf zu widersetzen. Sie hatte gelernt ihre Kräfte mit ihren Gefühlen zu steigern. Wie vom Schlag getroffen wurde sie zu Boden geschleudert. Ihr Blick ging durch den Raum und sie sah ihre Freunde aus zahlreichen Wunden bluten und erkannte die bevorstehende Niederlage.

ER setzte sich zur wehr. Doch ihr Ruf wurde nun von ihrer Verzweiflung und ihrem Hass gestärkt. Mit entsetzlichem Gebrüll kam ER in unsere WELT. ER wollte sich ihren Anweisungen widersetzen doch sie hatte nicht nur IHN geholt. MISSGUNST und HOCHMUT waren eins geworden.
Und ihre vereinte Kraft reichte aus um die Steinernen Mauern zu sprengen. Danach nahmen sie sich die Morkal vor. Sharon, Vinrod und Vandorendra nutzen die Verwirrung und rannten in das Tageslicht.
Sie hatten es geschafft. Kanris.

Die Stadt wurde belagert, von allen Seiten. Die drei wurden von den Saternischen Wachen entdeckt und in die Festung gelassen. Dort angekommen wurde das Mädchen immer unruhiger und wollte sofort mit dem Zirkelmagier Avaris sprechen.

Avaris erkannte sie zunächst gar nicht, erst als er den Bernstein in ihren Händen sah. Er sprach von einer Erlösung von IHNEN, wenn sie einen Altar der Dunkelheit vernichten würde. Der von den Morkal bewacht wurde. Zuerst glaubte sie seinen Worten oder besser wollte sie seinen Worten glauben schenken. Doch nahm sie die Hilfe von IHNEN in Anspruch und sah in seine Seele.
HOCHMUT lächelte sie an und vor Schreck lies sie den Bernstein zu Boden fallen. Da wurden ihre Kräfte nicht mehr unterdrückt und HOCHMUT wuchs ins unermessliche. ER wurde immer größer und mächtiger. Sie rappelte sich auf und hetzte aus der Unterkunft des Magiers. Draußen kam Sharon schnurstracks auf sie zu.

Er beichtete ihr, dass er immer schon gewusst hatte, dass sie eine Waffe für das saternische Imperium gewesen war und die Zirkelmagier sie gegen die Morkal einsetzen wollten.
Vandorendra war zutiefst erschüttert, sie hatte gedacht Sharon wäre erpresst worden. Durch diesen Verrat war sie schwer angeschlagen und so brach in ihr ein Stück von dem was sie in den Tagen mit Sharon aufgebaut hatte. SIE waren die einzigen auf die sie sich verlassen konnte. SIE hatten sie gewarnt nicht auf die Insel Morkal zu kommen.

Schwer bewaffnete Soldaten des Imperiums umkreisten die beiden Gefährten. Sie verlangten nach Vandorendra und ihre Gesichter zeigten, dass sie willens waren ihre Forderung auch mit Gewalt umzusetzen. VÖLLEREI materialisierte sich hinter ihr und verlangte nach Fleisch der Feinde. Die Luft war angespannt und es fehlte nicht viel um Vandorendra alle von IHNEN holen zu lassen.
Doch da sprach sich Sharon für sie aus und forderte ihre Freilassung.
Obwohl dieser Kämpfer Vandorendra verraten hatte wollte sie doch nicht seinen Tod und so beschloss sie, dass es genug war. Nie wieder würde sie auf jemand anderen hören. SIE waren da. SIE waren hinter jedem und alles und SIE logen sie nicht an.

Eine Waffe, mehr bin ich nicht für die Saternier, darum das alles, nicht um mir zu helfen, nicht um zu ergründen warum aus mir das wurde, was ich heute bin.

Während der Reise hierher, im Tempel habe ich mich so gefürchtet, was ist wenn ich, wenn ich böse bin. Was ist wenn ich einem finsteren Gott diene und er mit mir sein Spiel treibt? Kann ich Erlösung finden?

Doch nun nach all den Strapazen und Torturen frage ich mich ob ich sie überhaupt will. Ich bin mir in so vielen Dingen unsicher, und jedesmal wenn ich Sharon ins Wort falle oder einen Fehler mache, fürchte ich getadelt oder schlimmer geschlagen zu werden.
Sein eigener Herr zu sein, sich frei bewegen zu können ist mir so fremd. Was soll ich tun, wohin soll ich?
Habe ich ein zuhause, Sharon hat eines, seine Frau und Kinder warten nur auf ihn.
Und deshalb kann, nein will ich ihm und nicht den Zirkelmagiern helfen.

Wir machten uns auf das Herz des Winters zu finden. Die Kräfte der dämonischen Halbgöttinnen denen die Morkalesen dienten wurden anscheinend von der Macht des Kristalls gespeist.
Sharon überblickte die Lage und legte unser Route fest, mitten durch das von langen Kämpfen zerstörte Stadtzentrum von Kanris.

Wir rannten so schnell wir konnten durch die Stadt, da wir nur noch zu zweit waren kamen wir gut voran.

Das Herz wurde in mitten einer Großen Halle aufbewahrt und zahlreiche Wachen waren dort.
Wir machten uns bereit alles zu geben, doch es kam anders.

Überall um uns herum wurden die toten Körper der gefallenen beider Seiten von etwas mönströsem angezogen , etwas das genau im Herzen der Stadt zu entstehen schien.
Eine groteske riesige Art von Leichenberg baute sich da zusammen, ein Riese mindesten 12 Meter hoch. Ich spürte, dass das Herz des Wesens auch das Herz des Winters war.

Sharon klettert mit großer geschwindigkeit genau auf das Biest zu. Ich war viel langsamer als er und stieg auf eines der Häuserdächer. Oben angekommen konnte ich gerade noch erkennen, wie Sharon mit Kanris kämpfte. Das Wesen bewegte sich gerade Wegs auf die Kämpfer der Saternier zu.

Ich musste es aufhalten. Zuerst versuchte ich zu sehen was geschehen würde, und sah Kanris und seine absichten ich erkannte, dass er dahinter steckte, er wollte sich das Herz holen warum auch immer.
Ein gigantische Erschütterung der Häuserreihe brachte mich aus dem Traumartige Zustand. Ich hielt mich am nächstbesten Geländer fest. Das Haus erbebte zwar, aber die alten Gemäuer heilten stand.

Der Leichenberg bewegte sich auf mich zu. Ein allerletzes Mal sammelte ich meine Kräfte und lies SIE alle frei. Aber ich formte SIE zu einem Wesen und ich kontrollierte sie direkt. SIE versuchten sich gegen mich aufzulehnen.
SIE zeigten mir Bilder des Versagens und meine alte Brandnarbe begann zu glühen als hätte man sie mir gerade eben zugefügt, SIE versuchten es mit allen Mitteln, HASS, VÖLLEREI, FAULHEIT,…. Ich schwankte und mein Verstand begann sich aufzulösen, da geschah es. Irgendwoher bezog ich plötzlich Kraft, woher kam diese Kraft, aus meinem Inneren, eine fremde Macht? Mir bleib keine Zeit darüber nach zu denken der Untote Riese war fast über mir.
Ich rappelte mich hoch und SIE ALLE griffen gemeinsam durch meinen Geist das Wesen an und vor lauter Erleichterung und Freude rannen mir die Tränen runter. Während meine eigenen Dämonen den fremden Dämon zerschmetterten.

Währenddessen lieferten sich Avaris und Sharon einen epischen Kampf auf Leben und Tod. Sharon kämpfe wie ein Berserker und seine Klinge drang tief in Avaris Körper ein, doch dieser war in den Kräften der Magie stark bewandert und im allerletzen Moment stahl er das Herz des Leichenberges, als dieses auseinander viel und war davon.

Sharons und meine Wunden waren schwer, doch wir hatten überlebt. Den Saterniern war der Verrat ihres Zirkelmagiers nicht verborgen geblieben und so wurden wir nicht weiter verfolgt und brachen auf nach Süden weg von dieser schrecklichen Insel. Sharon war auf dem Weg nachhause.
Ich wollte ihn alleine zeihen lassen, damit er zu seiner Familie konnte, doch er bestand darauf, dass ich mitkam und obwohl ich weiß, das wo ich bin auch SIE sind traute ich mich nicht zu widersprechen.

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